Arbeitnehmer, die bei hohen Temperaturen, beispielsweise in Gießereien oder im Freien arbeiten, sind durch Hitzebelastung gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Die Vorsorgeuntersuchung dient der rechtzeitigen Erfassung dieser Risiken und der Empfehlung geeigneter Schutzmaßnahmen.
Ziel der Untersuchung
Die Untersuchung soll gesundheitliche Risiken durch hohe Temperaturen und Hitzebelastung am Arbeitsplatz frühzeitig erkennen und Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten aufzeigen.
Wer muss untersucht werden?
Arbeitnehmer, die in Arbeitsbereichen mit starker Wärmeentwicklung tätig sind, z. B.:
- Gießereien und Stahlwerke
- Glashütten
- Küchen mit hoher thermischer Belastung
- Bau- und Straßenarbeiten bei hohen Außentemperaturen
Untersuchungsinhalte
- Anamnese zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Hitzebelastung
- Körperliche Untersuchung (Kreislauf, Blutdruck, Hydrationsstatus)
- Beratung zu Schutzmaßnahmen (Trinkregeln, Pausen, Schutzkleidung)
- Angebot einer Blutentnahme, eines EKGs und einer Ergometrie
Untersuchungsablauf
- Termin beim Betriebs- oder Arbeitsmediziner
- Durchführung der Anamnese und medizinischen Untersuchung
- Auswertung mit Beratung zu individuellen Schutzstrategien
Rechtliche Grundlagen
- ArbMedVV
- DGUV Regeln zum Hitzeschutz
Nutzen der Untersuchung
- Senkung des Risikos für Hitzeschäden und Kreislaufprobleme
- Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Sicherheit
- Sicherstellung der Leistungsfähigkeit auch bei Hitzeexposition
Fazit
Die Vorsorgeuntersuchung bei Hitzearbeit schützt vor akuten Gesundheitsrisiken und langfristigen Schäden durch hohe Temperaturen und trägt zu mehr Sicherheit am Arbeitsplatz bei.